Thermobox zur Temperierung

etit-Studierende optimieren die Peltier Kühltechnik

2022/02/17 von

Fünf Teams, feste industrieähnliche Rahmenbedingungen und fünf unterschiedliche Lösungen. Bei der Veranstaltung Praktische Entwicklungsmethodik I wurden von den etit Studierenden neben technischem Fachwissen und sozialen Kompetenzen vor allem Kreativität und Innovationsgeist gefragt.

Ergebnis des Projektseminars PEM I im Wintersemester 2021/22: Fünf energiesparende Thermoboxen

Fünf Teams, bestehend aus je sechs Elektro- und Informationstechnik Studierenden der TU Darmstadt, konstruierten und entwickelten eine Thermobox zum Kühlen und Heizen. Hierbei wurden bereits feste industrieähnliche Rahmenbedingungen vorgegeben: Die Thermobox sollte nicht nur hervorragende Ergebnisse im Bereich Temperaturabweichung und gleichmäßiger Temperaturverteilung liefern, sondern es musste auch ein strenger Kostenrahmen eingehalten werden.

Als ob dies nicht bereits schwer genug gewesen wäre, war zudem in Zeiten des Klimawandels ein weiteres Ziel, dass die Thermobox auch möglichst effizient arbeitet: Innerhalb von 10 Minuten sollte ein Temperaturdelta von 10 Grad Celsius erreicht werden – und das mit möglichst geringem Energieverbrauch. Alle fünf Gruppen erzielten hervorragende Leistungen und entwickelten einen voll funktionstüchtigen Prototyp im vorgegebenen Rahmen.

Aufgrund des vom Fachgebiet für Integrierte Elektronische Systeme eigens entwickelten Hygienekonzepts war es trotz der anhaltenden Pandemie möglich, einen großen Teil der Lehrveranstaltung in Präsenz abzuhalten – sehr zur Freude der Studierenden.

„In meinen Augen sind alle Teams bereits Gewinner!“

Bei der im online-Format abgehaltenen Abschlussveranstaltung und dem damit üblicherweise einhergehenden Wettbewerb zwischen den Teams präsentierten alle ihre Entwicklungen. Professor Hofmann begrüßte die über 70 Teilnehmer:innen: „In meinen Augen sind alle fünf Teams mit Ihren unterschiedlichsten Lösungsansätzen bereits Gewinner!“

Für Ihre Arbeiten wurden die Studierenden mit Preisen des Fördervereins Freunde der Praktischen Entwicklungsmethodik (EMKlub ) gesponsort. Es gab je ein umfangreiches ESP32-Mikrocontroller-Paket. Das Fachgebiet IES steuerte bedruckte Kaffeetassen bei, welche die Studierenden an eine hervorragende Veranstaltung erinnern werden. Da es jedoch nur einen wahren Gewinner geben kann, bekam dieses Team, Daniel Eid, Jonas Emrich, Marvin Miamo, Duc-Vi Nguyen, Marcel Rath und Huaning Zhang eine Sammlung verschiedenster Sensoren als Erweiterung.

Rüstzeug für den Berufsalltag

Bei der Veranstaltung Praktische Entwicklungsmethodik I in der etit-Vertiefung Sensorik, Aktorik, Elektronik (SAE) liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Kombination von Sensorik, Aktorik und Elektronik und einem methodischen Vorgehen, um alle drei Gebiete optimal miteinander zu verknüpfen. Um eine exzellente Unterstützung der Studierenden zu gewährleisten, wurde jedes Team von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter aus einem der vier die Vertiefungsrichtung tragenden Fachgebiete (Mess- und Sensortechnik, Integrierte Mikro-Nano-Systeme, Adaptive Lichttechnische Systeme und Visuelle Verarbeitung und Integrierte Elektronische Systeme) unterstützt. Zudem wurden diverse begleitende Vorlesungen zu einzelnen wichtigen Themengebieten in der Entwicklung angeboten.

Mit dem Erlernen und Erfahren eines Entwicklungsprozesses anhand eines komplexen Beispiels sammelten die Studierenden neben technischem Fachwissen und sozialen Kompetenzen Erfahrungen, die sie im späteren industriellen Berufsalltag sofort einsetzen können.