Auftaktveranstaltung der dritten MAKI-Förderperiode

Brücke zwischen Elektro- und Informationstechnik und Informatik

29.11.2021 von

Der Sonderforschungsbereich 1053 MAKI – „Multi-Mechanismen-Adaption für das künftige Internet“ würdigte am 12. November 2021 im Rahmen seiner Auftaktveranstaltung festlich die Bewilligung der Mittel der dritten Förderperiode durch die DFG. Fast 80 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil.

Professorin Dr. Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt, sowie die Dekane der beteiligten Fachbereiche der TU Darmstadt, Professor Dr.-Ing. Abdelhak Zoubir (Elektrotechnik und Informationstechnik) und Professor Dr. Felix Wolf (Informatik), machten in ihren persönlichen Grußworten die Relevanz der Forschung an diesem zentralen Zukunftsthema und die Interdisziplinarität des SFBs deutlich.

Die Corona Pandemie habe gezeigt, dass Forschen, Lehren und Arbeiten flexibel werden muss und es einer schnellen Anpassung an Veränderungen bei weiterhin hoher Zuverlässigkeit und guter Qualität der Kommunikationssysteme bedarf, so Professorin Brühl. Dies sind genau die zentralen Forschungsthemen im SFB MAKI.

Diversity, Transfer und Interdisziplinarität

Federführend vorangetrieben von Professorin Dr. Barbara Albert, der ehemaligen Vizepräsidentin, hat die TU Darmstadt das neue Forschungsfeld „Information and Intelligence (I+I)“ etabliert, zu dessen Profilthema „Complex Interconnected Systems“ der SFB MAKI wesentlich beiträgt. Der SFB MAKI ist für die Universität in mehrerlei Hinsicht strategisch wichtig.

Ein Beispiel ist das Thema Diversity; hier gewann MAKI 2016 den Franziska-Braun-Preis für sein herausragendes Gleichstellungskonzept. Beispielhaft ist auch die Transferstrategie des SFB MAKI durch seine drei Transferprojekte, die in Industrie und Gesellschaft hineinwirken.

Die beiden Dekane betonten, dass MAKI eine Brücke zwischen den Fachbereichen Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Informatik schlägt. Professor Dr.-Ing. Abdelhak Zoubir hob die Interdisziplinarität hervor, da eine Disziplin allein kaum Antworten auf zentrale Fragen von morgen finden kann. MAKI zeige, wie gewinnbringend die Zusammenarbeit zwischen den beiden Disziplinen ist, die sich hier optimal ergänzen.

Professor Dr. Felix Wolf erläuterte, wie MAKI in der Informatik strukturbildend wirkt, mit weiteren verwandten Forschungsprojekten und der Schaffung neuer Professuren. Die Zusammenarbeit der beiden Fachbereiche zeige sich durch Zweitmitgliedschaften von Professuren im jeweils anderen Fachbereich bzw. in der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur.

Eine Reise von der Anfangszeit bis in die Zukunft

Der Sprecher und Initiator des Sonderforschungsbereichs, Professor Dr.-Ing. Ralf Steinmetz, nahm die Zuhörenden in seiner anschaulichen Begrüßungsrede mit auf die Reise: von den Herausforderungen während der Antragsstellung in der Anfangszeit der Corona-Pandemie über die Anspannung bis zum letztendlich positiven Bewilligungsbescheid. Sein Dank ging und geht an alle Beteiligten in MAKI, die über lange Zeit tatkräftig mitgewirkt haben. Er schilderte außerdem die langjährige Vorbereitung bei der Beantragung des Sonderforschungsbereiches und das kalkuliert eingegangene Risiko, in der – nicht selbstverständlichen – dritten Phase nochmals an Personen und beantragten Mitteln zu wachsen.

Professor Steinmetz weckte viele Erinnerungen bei den Gästen, über die sich beim anschließenden Abendessen lebhaft ausgetauscht wurde. Alumni und langjährige Wegbegleiter:innen ergänzten diese durch „alte Geschichten“ sehr gerne. So wurde gemeinsam in Erinnerungen geschwelgt, es wurden Pläne für die Zukunft geschmiedet, neue Kontakte geknüpft und das gemeinsam Erreichte gemäß den coronabedingten Vorsichtsmaßnahmen gefeiert.