Gute Noten für etit

Masterstudierende bewerten etit-Studium positiv

2019/12/05 von

Bei der erstmals durchgeführten Masterstudienbefragung der Ingenieurwissenschaften durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat die Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt von den Studierenden fast durchweg gute Noten erhalten. Das Ergebnis bestätigt erneut die in den letzten Semestern in die Wege geleiteten Maßnahmen zur Optimierung und Verbesserung des Studiums. Schon beim diesjährigen CHE-Bachelor-Ranking hatte der Fachbereich hervorragend abgeschnitten und insbesondere bei der Betreuung in der Studieneingangsphase die Konkurrenz hinter sich gelassen.

Die Daten für das Master-Ranking wurden im Zeitraum April bis August 2019 erhoben. In den Kategorien „Internationale Ausrichtung im Masterstudium“, „Kontakt zur Berufspraxis im Masterstudium“ sowie „Promotionen pro Professor“ erreichte die etit einen Platz in der Spitzengruppe. Auch die „Unterstützung für das Auslandsstudium“ wurde von den Masterstudierenden als sehr gut beurteilt. In den Kategorien „Allgemeine Studiensituation“ sowie „Forschungsorientierung“ verpasste etit die Spitzengruppe nur knapp und landete am oberen Rand des Mittelfeldes.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Bemühungen, die Studienordnungen und Bedingungen zu optimieren, auf fruchtbaren Boden fallen und von den Studierenden angenommen werden“, so der Studiendekan des Fachbereichs etit, Professor Andy Schürr. Besonders zu betonen sind hier etwa der sehr gute Zugang zu Lehrveranstaltungen oder die Bereitstellung von Lehrmaterialien. Ebenfalls sehr positiv fallen die Urteile für den Übergang zwischen Bachelor- zum Masterstudium sowie die Transparenz der Zugangsvoraussetzung aus. „Hervorheben möchte ich auch die hervorragende Bewertung bei der Unterstützung von Auslandsaufenthalten.“ Diese positive Entwicklung schlage sich nicht zuletzt auch bei der Zunahme an Bewerberinnen und Bewerbern für ein Auslandssemester nieder. Und internationale Erfahrungen sind in einer globalisierten Arbeitswelt gefragt.

Natürlich gebe es auch weiterhin Baustellen. „Dass es offensichtlich schwierig ist, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen, ist uns schon seit einiger Zeit ein Dorn im Auge“, so Schürr. Denn: Man wolle den jungen Leuten zwar auf jeden Fall eine bestmögliche Ausbildung mit auf den Weg geben. Dies muss aber auch in angemessener Zeit möglich sein. „Hier sind wir gerade am Analysieren und Entwickeln von Maßnahmen.“ Eine davon wird die Abschaffung des verpflichtenden Industriepraktikums von zwölf Wochen Länge ab dem Wintersemester 2020/21 sein.

Ein detaillierter Blick auf die Ergebnisse des Master-Rankings

Insgesamt wurden die Daten für die Analyse in acht Kategorien eingeteilt. Bei gleich fünf dieser Indizes konnten keine Ranggruppen gebildet werden, da die Ergebnisse der verschiedenen Universitäten zu dicht beieinanderliegen. Es lohnt sich daher ein detaillierter Blick auf die einzelnen Items der Befragung:

In dieser Kategorie bewerteten die Studierenden die Studiensituation insgesamt. Es handelt sich bei diesem Indikator um eine einzelne Frage und nicht wie bei den anderen Kategorien um einen Index aus verschiedenen Einzelfragen. Im Mittel erhielt etit von den Studierenden für die allgemeine Studiensituation ein gut (Wert von 1,8 auf einer Notenskale von 1 bis 6) und verpasste damit knapp die Spitzengruppe.

Neun von zehn Befragte bewerten die Möglichkeit der individuellen fachlichen Schwerpunktsetzung sowie die inhaltliche Breite des Lehrangebotes als gut oder sehr gut. 75 Prozent der Masterstudierenden bescheinigen den interdisziplinären Bezügen innerhalb des Lehrangebots ein positives Urteil. Leichtes Verbesserungspotenzial sehen sie im Angebot von fremdsprachigen Modulen (70 Prozent gute bis sehr gute Urteile)

Mehr als 80 Prozent der Befragten beurteilen die Qualität der Studienorganisation (z.B. Überschneidungsfreiheit von Pflichtveranstaltungen) sowie die inhaltliche Abstimmung von verschiedenen Veranstaltungsteilen für gut bis sehr gut. Rund 90 Prozent halten die Anzahl der Teilnehmer/innen in den Lehrveranstaltungen für angemessen. Dem Zugang zu Lehrveranstaltungen gaben sogar fast 95 Prozent eine gute bis sehr gute Note.

Rund 90 Prozent der Studierenden geben dem sozialen Klima zwischen Studierenden und Lehrenden eine gute bis sehr gute Note. Über 85 Prozent bewertet die Kritikfähigkeit und Bereitschaft der Lehrenden auf Verbesserungsvorschläge einzugehen als positiv. Vier von fünf Befragte sind zudem mit den didaktischen Fähigkeiten der Lehrenden vollauf zufrieden. Verbesserungspotenzial sehen die Masterstudierenden dagegen bei der Besprechung von Klausuren: hier gaben nur rund zwei Drittel den Lehrenden eine gute bis sehr gute Note.

Für die Bereitstellung, Qualität, Vollständigkeit und Zugänglichkeit von Lehrmaterialien (gegebenenfalls auch im Internet) vergaben rund 90 Prozent eine gutes bis sehr gutes Urteil. Mehr als 80 Prozent zeigten sich mit den Informationen zu organisatorischen Fragen des Studiums vollauf zufrieden. Noch mehr Unterstützung wünschen sich die Studierenden bei der Vernetzung untereinander (55 Prozent gute bis sehr gute Bewertung) sowie durch ein Mentor/innensystem (rund zweidrittel gute bis sehr gute Bewertungen)

Mehr als 80 Prozent halten die Vermittlung und Einübung von wissenschaftlichem Denken sowie die Bezugnahme auf zentrale und innovative Forschungsergebnisse im Studium für gut bis sehr gut. Mehr als dreiviertel der Befragten geben dieses Urteil zudem für die Anregung zur eigenen kritischen Reflexion von Sachverhalten sowie die Einführung in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens ab.

Mehr als 80 Prozent bis rund 90 Prozent der Masterstudierenden am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik beurteilen die Unterstützung und Beratung bei der Vorbereitung eines Auslandsstudiums, die Attraktivität der Studienangebote an den vermittelten ausländischen Hochschulen sowie die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistung als gut bis sehr gut. Auch mit den Informationen über Auslandsaufenthalte sind drei von vier Befragte vollauf zufrieden. Bei der finanziellen Unterstützung von Auslandsaufenthalten (65 Prozent gut bis sehr gut) sowie der Vermittlung von Praktikumsplätzen im Ausland (55 Prozent gut bis sehr gut) sehen die Studierenden noch Luft nach oben.

Für die Verbindung zwischen ihrem bisherigem Studium und dem Masterstudium (aufeinander aufbauende Lehrveranstaltungen) sowie der Transparenz und Eindeutigkeit der Zugangsvoraussetzungen zum Masterstudium geben über 90 Prozent der Befragten Studierenden ein positives Urteil ab. Mehr als 80 Prozent bestätigen dies bei der Beurteilung von Anerkennungen von Scheinen und Leistungen, der Unterstützung hinsichtlich der formalen Abläufe zu Beginn des Masterstudiums sowie einem ausreichendem Lehrangebot, um alle nötigen Leistungspunkte zu erwerben. Nicht so gut fällt das Urteil aus, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen: hier liegen die Bewertung von mindestens gut bei nur rund 60 Prozent.

Das CHE Hochschulranking

Mit dem Hochschulranking bietet das CHE seit über 20 Jahren Studieninteressierten Informationen und Transparenz für mehr als 30 Fächer, um das passende Angebot zu finden. Es ist das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum, bei welchem mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen untersucht und über 150.000 Studierende befragt werden. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule.