Tag der Rhein-Main-Universitäten 2019

Zwischenbilanz der bisherigen Kooperation

2019/09/10 von

Das Netzwerk Rhein-Main-Universitäten (RMU), bestehend aus der Technischen Universität Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt am Main, sowie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, versammelte sich am Freitag den 06. September 2019 zum erstmalig stattfindenden Tag der Rhein-Main-Universitäten. Neben Podiumsdiskussionen, Talkrunden und Workshops war auch Gelegenheit für eine erste Zwischenbilanz der bisherigen Kooperation.

Auf der Talkrunde über den Studiengang Medizintechnik. v.l.n.r.: Prof. Dr. Roger Erb, Dr. Paul Weigl, Prof. Dr. Mario Kupnik. Foto: Benjamin André
Auf der Talkrunde über den Studiengang Medizintechnik. v.l.n.r.: Prof. Dr. Roger Erb, Dr. Paul Weigl, Prof. Dr. Mario Kupnik. Foto: Benjamin André

Austragungsort des Tags der RMU war das IG-Farben-Haus am Campus Westend der Goethe Universität. Zu den rund 300 Anwesenden gehörten unter anderem Angela Dorn (Wissenschaftsministerin Hessen), Prof. Dr. Konrad Wolf (Staatsminister Rheinland-Pfalz), die drei Präsident*innen der RMU, also Prof. Dr. Birgitta Wollf, Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, sowie Prof. Dr. Georg Krausch. Vom Fachbereich etit war unter anderem Prof. Dr. Mario Kupnik, Leiter des Fachgebiets Mess- und Sensortechnik auf der Versammlung. Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda moderierte die Veranstaltung.

Der Eröffnung durch Prof. Dr. Wollf folgte ein Gespräch über die Vorteile und Chancen der RMU. Klar sei, dass sich die Teilnehmenden der RMU-Allianz ideal ergänzten, jedoch bestünden in den Details der Allianz noch Uneinigkeiten, da sich jede der teilnehmenden Universitäten aufgrund des Wissenschaftswettbewerbs auch autonom positionieren müsse. Prof. Krausch ergänzte: „Vieles konnte die Allianz schon ermöglichen, doch sei noch vieles mehr möglich“.

Es folgten zwei parallele Abteilungsworkshops zur weiteren Vernetzung sowie ein Expertenpanel, das sich mit den Themen Digital Humanities Rhein-Main, sowie mit Accelerator Science auseinandersetzte. Anschließend folgten zwei Talkrunden: Zum einen über den Masterstudiengang Kinder- und Jugendliteratur/Buchwissenschaft und zum anderen über den Bachelorstudiengang Medizintechnik.

Der Studiengang Medizintechnik, der aus der RMU-Allianz entstand und von der Kooperation der TU Darmstadt mit der Goethe-Universität profitiert, wurde als Erfolgsbeispiel für die bisher sehr zukunftsfähige Zusammenarbeit angeführt. „Wir von der TU Darmstadt bringen das technische Know-How für dieses Projekt mit“, so Prof. Kupnik. Weitere Studiengänge werden für das Jahr 2020 erwartet, mit noch umfassenderen RMU-Studiengängen, die die individuellen Profile und Stärken der kooperierenden Universitäten bündeln sollen.

Die RMU bilden eine strategische Allianz, um die Metropolregion Rhein-Main als Wissenschaftsregion zu positionieren und zu stärken. Auf allen universitären Leistungsdimensionen entwickeln die RMU mit komplementären Forschungsprofilen die zukunftsfähige Spitzenforschung im Verbund und ermöglicht den Studierenden in der Region einen wertvollen Perspektivwechsel.

Mit den RMU-Initiativfonds Forschung und Lehre fördert die RMU universitätsübergreifende Verbundforschungsvorhaben und Lehrkooperationen ihrer Wissenschaflter*innen.

Seit 2016 wurden insgesamt 16 Vorhaben der Verbundforschung mit einer Gesamtsumme von 2,2 Mio. Euro gefördert. Des Weiteren steht den bisher acht Lehrvorhaben des Initiativfonds Lehre eine Fördersumme von 300.000 Euro zur Verfügung.

Weitere Infos zu den RMU finden Sie auf der Website der Rhein-Main-Universitäten