Tanzende Roboter und leuchtende Kommunikation

Lust auf Technik wecken: Schülerinnen-Projekttage am Fachbereich etit

2018/06/25 von

Um mehr Frauen für ein Ingenieurstudium zu begeistern, fanden bereits zum zweiten Mal besondere Projekttage für Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 statt. Insgesamt 19 Schülerinnen nahmen an den beiden dreitägigen Workshops teil und programmierten selbstständig bewegliche Roboter oder konstruierten ein Gerät zum Senden und Empfangen von Daten mittels Licht.

Nachdem die Projekttage für Schülerinnen im letzten Jahr großen Anklang fanden, organisierte das Team der Gleichstellungsbeauftragten am Fachbereich etit in diesem Jahr neben dem Workshop für Schülerinnen der 5. und 6. Jahrgangsstufe ein weiteres Angebot für Siebt- und Achtklässlerinnen.

„Die Schülerinnen bringen schon unglaublich viel Neugierde mit, haben aber schon ein paar Technik-Vorkenntnisse. Und dann machen die Projekttage natürlich einfach sehr viel Spaß – und das soll ja auch im Vordergrund stehen: Begeisterung für Technik und damit auch vielleicht für ein späteres Studium wecken“, so Ann-Kathrin Seifert, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet für Signalverarbeitung und Mitorganisatorin der Projekttage. Die Initiative der Gleichstellungsbeauftragten, welche in Kooperation mit der Eleonorenschule Darmstadt umgesetzt wird, ist im Frühjahr 2018 für den Franziska-Braun-Preis nominiert worden.

Ziel für die Schülerinnen der 5. und 6. Jahrgangsstufe war, einen eigenen kleinen Roboter aus dem 3D-Drucker selbstständig zusammenzusetzen, die Servomotoren zu kalibrieren und mittels Programmierung verschiedene Bewegungen beizubringen. Am Ende des dreitägigen Workshops tanzten auf den Tischen zehn kleine Plastikroboter und dank der integrierten Ultraschallsensoren, die als Augen der Roboter dienten, wichen sie auch Hindernissen eigenständig aus. Die Siebt- und Achtklässlerinnen beschäftigten sich im zweiten Workshop mit den physikalischen Grundlagen des Lichts und wie man mit Hilfe von Licht Informationen senden und empfangen kann. Mit Hilfe eines programmierbaren Mini-Computers einer LED und einer Fotodiode konnten die Schülerinnen am Ende des Workshops durch Modulationen des sichtbaren Lichts Informationen untereinander senden, empfangen und lesbar machen.

Starke Unterstützung aus den etit-Fachgebieten

Die theoretischen Grundlagen vermittelte Professor Mario Kupnik vom Fachgebiet Mess- und Sensortechnik in einer kurzen kindgerechten Vorlesung zum Thema Ultraschall. Auch am Fachgebiet Lichttechnik wurden die Schülerinnen-Projekttage von den Wissenschaftlichen Mitarbeitern tatkräftig unterstützt, indem sie die physikalisch-technischen Grundlagen vermittelten und auch beim Zusammenbauen und Programmieren an drei Tagen zur Seite standen.

Und weil alle Schülerinnen ihre Ergebnisse mit nach Hause nehmen durften, haben sie jetzt neben der Erinnerung an viel Spaß am selbstständigen Arbeiten mit Technik auch z.B. einen kleinen tanzenden Roboter zu Hause.