Pokémon Go als Forschungsobjekt
etit-Forscher für hervorragende Dissertation ausgezeichnet
2018/05/09 von Katharina Krickow / cst; Thomas Lenz; has
Mit rund 150 Gästen kürte die Vereinigung von Freunden der TU Darmstadt e.V. am 3. Mai im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2018 für hervorragende wissenschaftliche Leistungen. Am Fachbereich etit wurde Dr.-Ing. Björn Richerzhagen vom Fachgebiet Multimedia Kommunikation ausgezeichnet.
Insgesamt zwölf der 13 Fachbereiche der TU Darmstadt erhielten einen Preis für die beste Dissertation des Vorjahres. Der Fachbereich Architektur benannte keinen Preisträger. Der Preis ist mit einer Auszeichnung für die beste Master- oder Bachelor-Abschlussarbeit in Höhe von jeweils 1.000 Euro gekoppelt. Die Vereinigung fördert damit Wissenschaft und Forschung an der TU Darmstadt mit 43.000 Euro.
Für den Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik wurde Nachwuchswissenschaftler vom Björn Richerzhagen für seine Dissertation ausgezeichnet. Diese nimmt Bezug auf den menschlichen Spieltrieb: Im Sommer 2016 war der Darmstädter Herrngarten voll von virtuellen Wesen, die man noch vom Game Boy aus den späten 1990er-Jahren kennt. Doch wer hätte gedacht, dass sich mit dem durch Augmented Reality angereicherten Pokémon Go auch Spitzenforschung betreiben lässt? Fachgebiet Multimedia Kommunikation
Wenn sich viele Nutzer schnell an andere Orte bewegen und interagieren, liegt es auf der Hand, dass solche Netze starken Dynamiken unterliegen. In diesem Kontext ist effiziente Kommunikation eine echte Herausforderung. Die von Björn Richerzhagen hat dazu beigetragen, dass solch dynamische Netze nun zuverlässiger und effizienter werden können. Seit dem vergangenen Jahr leitet Björn Richerzhagen die Forschungsgruppe Dissertation Distributed Sensing Systems.
Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden im Anschluss an die Grußworte von Albert Filbert, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung und Professor Dr.-Ing. Matthias Rehahn, Vizepräsident der TU Darmstadt, in einer von Andreas Richter moderierten Talkrunde vorgestellt. Die anschließende Festrede zum Thema „Bauen im Einfluss der Digitalisierung“ hielt Professor Dr.-Ing. Christian Glock vom Fachbereich Massivbau und Baukonstruktion der Technischen Universität Kaiserslautern, der 2007 selbst einer der Preisträger war.
