Menschliches Entscheidungsverhalten im (Miniatur-)Verkehr: Spieltheoretische Modellierung und Analyse

Masterarbeit

Die Einführung autonomer Fahrzeuge bringt neue Herausforderungen mit sich, insbesondere in Situationen, in denen mehrere Fahrzeuge gleichzeitig Entscheidungen treffen und aufeinander reagieren müssen. Mit Hilfe der Spieltheorie lassen sich solche Interaktionen strategisch modellieren, um potenzielle Konflikte gezielt zu minimieren. Ein typisches Beispiel für solche Modellierung ist eine T-Kreuzung, an der zwei Fahrzeuge gleichzeitig ankommen: Wer hat Vorfahrt? Welche Strategien werden die Fahrzeuge wählen, um die Konfliktsituation sicher und effizient zu lösen?

Um solche Fragestellungen zu untersuchen, kann eine Plattform verwendet werden, die die Nachbildung von Verkehrsszenarien im Miniaturmaßstab ermöglicht.

Das Verständnis menschlicher Entscheidungsprozesse in kritischen Verkehrssituationen ist ein zentrales Thema der Forschung. Ziel dieser Masterarbeit ist die Entwicklung eines spieltheoretischen Modells, das das Entscheidungsverhalten von Verkehrsteilnehmenden in Konfliktsituationen beschreibt. Dabei werden Daten aus Experimenten genutzt, die auf einer solchen Plattform erhoben und ausgewertet werden, um menschliche Entscheidungen zu analysieren und zu modellieren.