Das abwechslungsreiche Programm deckte die gesamte energietechnische Wertschöpfungskette ab: von der Fertigung großer Windkraftanlagen über die Stromübertragung bis hin zur effizienten Energienutzung beim Endverbraucher. Neben Führungen über Werksgelände und durch Leitstellen sowie technischen Vorträgen bot die Exkursion auch Raum für den persönlichen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden in entspannter Atmosphäre.

Das in den Vorlesungen erlernte Wissen konnte durch anschauliche Demonstrationen und offene Gespräche vertieft und ergänzt werden.

Die Bedeutung zuverlässiger Transformatoren und Netzfilter wurde beim Besuch der Firma BLOCK in Verden deutlich. Dort konnten die Studierenden erleben, wie in Umspannwerken Spannungsebenen angepasst und Netzschwankungen ausgeglichen werden.

Solche Umspannwerke besuchte die Gruppe auch bei den Verteilnetzbetreibern EWE und Wesernetz sowie beim Übertragungsnetzbetreiber TenneT. Ein besonderes Highlight war der Besuch der HGÜ-Landstation in Emden: Da die Inbetriebnahme erst für später im Jahr geplant ist, konnten Bereiche betreten werden, die im Regelbetrieb nicht zugänglich sind.

Wie wichtig Batteriespeicher für die kurzfristige Stabilisierung des Netzes sind, zeigte der Besuch einer Speicheranlage in Varel. Hier wurde deutlich, wie Energie im Sekundenbereich eingespeist oder entnommen werden kann – ein zentraler Baustein der sogenannten Primärregelung.

Die Exkursion bot nicht nur spannende Einblicke in aktuelle Technologien und Unternehmensstrukturen, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten zum fachlichen und persönlichen Austausch. Studierende, Lehrende und die besuchten Unternehmen profitierten gleichermaßen von dieser praxisnahen Woche.

Eine gelungene Verbindung von Theorie und Praxis – und vielleicht ein Impuls für den weiteren Berufsweg der Teilnehmenden.

Nicht nur die Erzeugung, auch der Verbrauch von Energie steht im Fokus der Energiewende. Am Containerterminal Bremerhaven und im Bremer Tabakquartier – einem Vorzeigeprojekt für energieeffizientes Wohnen und Arbeiten – wurde deutlich, wie durchdachte Infrastruktur zur Nachhaltigkeit beitragen kann.

Wie auf engstem Raum mit höchsten technischen Anforderungen effizient mit Energie und Kommunikationstechnik umgegangen wird, zeigte sich bei OHB, einem führenden Hersteller von Satellitentechnik.