Mit Spannung dabei: Schüler:innen erleben die Welt der Elektrotechnik

Technik erlebbar machen und Schüler:innen für ein ingenieurwissenschaftliches Studium begeistern — dafür braucht es langfristige Angebote und dauerhaftes Engagement. Die Schülerinnen-Projekttage fanden dieses Jahr zum achten Mal statt und wurden vom dezentralen Gleichstellungsteam, dem Dekanat und fünf Fachgebieten des Fachbereichs Elektro- und Informationstechnik organisiert und durchgeführt.

Dieses Jahr konnten die dreitägigen Workshops um einen weiteren Workshop für die Klassenstufe 7 bis 8 ergänzt werden, womit nun fünf Workshops angeboten werden.

Die vier Workshops vom vorherigen Jahr waren wieder mit von der Partie und konnten die Schüler:innen erneut begeistern. „Der tanzende Roboter“ am Fachgebiet Mess- und Sensortechnik von Professor Mario Kupnik heißt „Otto“, hat Ultraschallaugen und wird im Workshop zusammengebaut und programmiert. „Die Entschlüsselung des Lichts“ am Fachgebiet Adaptive Lichttechnische Systeme und Visuelle Verarbeitung von Professor Tran Quoc Khanh vermittelt, wie das Licht in Spektren zerlegt und wieder zusammengefügt werden kann.

Im Workshop „Gut gesättigt?“ am Fachgebiet Integrierte Elektronische Systeme von Professor Klaus Hofmann wurden die Grundlagen elektronischer Systeme durch eigene Experimente vermittelt und mit Hilfe von Software und modernen Sensoren ein Pulsoxymeter aufgebaut. „Energie durch die Luft schicken“ am Fachgebiet Computersimulationen Elektromagnetischer Felder von Professor Sebastian Schöps widmet sich Magnetfeldern, der Energieübertragung durch die Luft und der Computersimulation dieser Phänomene.

Neu dabei war in diesem Jahr das Fachgebiet Hochspannungstechnische Betriebsmittel und Anlagen von Professorin Myriam Koch mit dem Workshop „Blitze bändigen – Auf den Spuren von Nikola Tesla“. In diesem Workshop bauten die Teilnehmenden ihre eigene kleine Teslaspule zusammen. Damit konnten sie nicht nur die Koronaentladungen beobachten, sondern auch Musik abspielen und kleine Experimente durchführen, wobei zum Beispiel LEDs und Leuchtröhren berührungslos zum Leuchten gebracht wurden. Zum Abschluss ging es zu den großen Spulen in die Hochspannungshalle. Dort konnten die Teilnehmenden sich wagemutig von der Funktionsweise eines Faraday‘schen Käfig überzeugen und Blitze musizieren lassen.

In der gemeinsames Abschlussveranstaltung konnten sich alle noch einmal über ihre Workshops austauschen und die drei Tage beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa Revue passieren lassen.

Das große und andauernde Engagement vieler Personen am Fachbereich ermöglicht dieses besondere Veranstaltungsformat. Die Begleitung über mehrere Jahre durch altersgerechte Workshops eröffnet einen einzigartigen Blick in die Welt der Elektrotechnik und weckt nachhaltig das Interesse der Teilnehmenden an den Ingenieurswissenschaften.