Die Zukunft liegt in der Luft

Eine Lösung des Transport- und Stauproblems in der Stadt ist die Ausweitung des Verkehrs auf den Luftraum. So könnten Briefe oder leichte Päckchen beispielsweise von Drohnen zugestellt werden. Langfristig sollen auch Personen mit sogenannten Flugtaxen befördert werden können.

Um Verkehrschaos in der Luft zu verhindern, ist dafür jedoch eine Luftverkehrsinfrastruktur notwendig, quasi eine Art Straßennetz in der Luft, das den Verkehr regelt und organisiert. Beim Entwurf des Verkehrsnetzwerkes gibt es eine Reihe von Interessen zu beachten: So könnte der Anbieter des Verkehrsnetzwerkes beispielsweise geringe Wartungskosten (z.B. von Sensorik, die die Luftkorridore überwacht) wollen. Benutzer des Verkehrsnetzes möchten dagegen möglichst schnelle Lieferwege durch das Verkehrsnetz. Wohingegen die Anwohner (ähnlich wie beim Frankfurter Flughafen) keinem Lärm ausgesetzt sein wollen. Die Herausforderung: Die Interessen widersprechen sich oft.

In seiner Forschung am Fachbereich etit bringt Nikolas Hohmann die verschiedenen Interessen unter einen Hut und optimiert die zukünftigen Luftverkehrsnetzwerke. Dafür hat er einen Algorithmus entwickelt, der entweder einzelne Interessen stärker befriedigt, also sehr wartungsarme, schnelle oder leise Verkehrsnetzwerke berechnet, oder – und das ist das schöne – sogenannte Trade-Off Lösungen ermöglicht, Lösungen die alle Interessen in gleichem Maße einbeziehen.

Weitere Informationen findest du auf seiner Website.