Eine Woche voller smarter Lösungen
etit-Studierende entwickeln intelligente Systeme
16.04.2019 von jef
Smarte Konzepte für reale, praktische Probleme entwickeln, das war die Aufgabe für die teilnehmenden Studierenden der etit/KIVA-Projektwoche zum Start des Sommersemesters 2019. Am 9. April präsentierten die Teams ihre Ergebnisse auf der Abschlussveranstaltung.
Vom 1. bis zum 5. April bearbeiteten circa 160 Drittsemester aus den Studiengängen Bachelor of Science Elektrotechnik und Informationstechnik (etit), Mechatronik und Informationssystemtechnik verteilt auf 16 Gruppen Aufgabenstellungen aus den Vertiefungsrichtungen Sensorik, Aktorik und Elektronik, Rechnergestützte Elektrodynamik, Automatisierungstechnik, Datentechnik und Elektrische Energietechnik. Ihr Ziel: innovative Konzepte für intelligente Systeme zu entwickeln.
Unterstützt wurden sie dabei von interdisziplinären Consulting-Teams bestehend aus Studierenden höherer Fachsemester aus der etit, Mathematik, Psychologie und Physik. Die Teamarbeit wurde zudem begleitet von Team- und Projekttutorinnen und -tutoren.
Zur Abschlussveranstaltung am 9. April präsentierten alle Kleingruppen ihre Ergebnisse auf einem Poster den kritischen Blicken einer zwei- bis dreiköpfigen Jury. Aus jedem der fünf Bereiche ging ein Sieger hervor. Am Ende der Veranstaltung wurde aus diesen Top 5 mit Hilfe einer Online-Live-Abstimmung der Publikumssieger gekürt Der Publikumspreis ging in diesem Jahr an die Vertiefungsrichtung 'Sensorik, Aktorik und Elektronik'.
Die selbstorganisierte Zusammenarbeit in Teams an einem praktischen Problem bot den Studierenden einen ersten Eindruck, welche Anforderungen angehende Ingenieurinnen und -ingenieure in ihrem späteren Berufsleben erwarten können.
Aufgabenstellungen und Publikumsgewinner
Sensorik, Aktorik, Elektronik – der Publikumsgewinner
Unter dem Titel „Die Büroleuchte der Zukunft“ entwickelte die 12-köpfige Siegergruppe ein Konzept für eine Lampe, die sich automatisch an die Umgebung, zum Beispiel die Lichtverhältnisse, anpasst. Dabei beachtet die Lampe auch die individuellen Bedürfnisse der Benutzerinnen und Benutzer. Mit Hilfe bestimmter Lichtsignale unterstützt sie zudem dabei, Pausenzeiten einzuhalten oder gibt Rückmeldung zur Luftqualität des Raumes.
Rechnergestützte Elektrodynamik
Im Rahmen des Projekts sollten die Studierenden die wesentlichen Komponenten eines Medizinbeschleunigers entwerfen. Es ging darum, Elektronen zu erzeugen, zu beschleunigen und zu lenken, so dass eine Strahlentherapie für Krebspatienten mit vorgegebenen Parametern gewährleistet werden kann.
Automatisierungstechnik
Mit voranschreitenden Möglichkeiten des autonomen Fahrens entstehen neue Fragestellungen bezüglich der Sicherheit. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle bei der Kontrollübergabe über das Fahrzeug und die dafür benötigten Sensoren sollten entwickelt werden.
Datentechnik
Der Haus-Automatisierungs-Markt floriert seit einiger Zeit. Quasi jedes klassische Haushaltsgerät wird um Embedded-Systems und Vernetzung ergänzt, um es „smarter“ zu machen. Die Studierenden entwickelten für für einen hypothetischen Kunden eine smarte Heizung, die Heizkosten und Energie einsparen kann.
Elektrische Energietechnik
Die elektrische Energieversorgung weit abgelegener Gebiete ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Aufgabe war es, ein Konzept zu entwickeln, mit dem die Energieversorgung für die Azoreninsel Corvo verbessert werden kann.