Neu bei etit: Professor Thomas Burg
Vielfalt in der Lehre und ein tiefgekühltes Forschungsobjekt
26.10.2018 von sas, has
Seit diesem Semester hat Professor Thomas Burg die Leitung des neuen Fachgebiets Integrierte Mikro-Nano-Systeme übernommen. Seine Forschungsinteressen liegen in den Extremen – und auch in der Lehre möchte er die Vielfalt seines Fachs abdecken.
Was war Ihr erstes Erlebnis am Fachbereich?
Das war mein Besuch für das Gespräch mit der Berufungskommission. Die Atmosphäre war sehr angenehm und gab mir gleich das Gefühl, dass man sich hier viel sehr wohlfühlen kann.
Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
Lukas der Lokomotivführer – zum Vorlesen für meine beiden Kinder.
Wenn ich nicht Professor geworden wäre, dann würde ich heute…
… bestimmt etwas Anderes machen, aber mehr fällt mir dazu leider nicht ein.
Welche drei Dinge würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?
Wasser, Feuer, und ein Boot, um da wieder wegzukommen.
Professor sein bedeutet für mich…
… mein Bestes zu tun und zu versuchen, vielen jungen Leuten bei der Verwirklichung ihrer Träume zu helfen.
Werdegang – Forschung und Lehre
Thomas Burg studierte Physik an der ETH Zürich (Schweiz) und promovierte 2005 in Elektrotechnik am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA). Nach drei Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter am MIT wechselte er 2009 als Max-Planck-Forschungsgruppenleiter an das MPI für biophysikalische Chemie. Seit 1. September 2018 leitet Professor Burg das neue Fachgebiet Integrierte Mikro-Nano-Systeme am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt und nebenamtlich die Forschungsgruppe Biologische Mikro- und Nanotechnologie am MPI für biophysikalische Chemie (Göttingen).
Seine Forschungsthemen liegen in der Mikro- und Nanotechnologie mit Anwendungsgebieten von Medizintechnik bis Pharmazie.
Aktuell beschäftigt sich seine Gruppe damit, wie man Zellen blitzschnell unbeschadet auf fast -200 °C abkühlen und – ähnlich wie bei einem Standbild – gleichzeitig beobachten kann. Davon versprechen sich die Forscher neue Möglichkeiten, Krankheiten wie zum Beispiel Krebs besser zu verstehen und neue Medikamente zu entwickeln.
Auch in der Lehre am Fachgebiet möchte Burg mit seinem Team die Vielfalt des Fachs wiederspiegeln: von Grundlagenveranstaltungen zur Miniaturisierung bis hin zu Laborpraktika. Und auch bei PEM wird sein Fachgebiet mitwirken.