Ein Blick hinter die Kulissen

Die Einführung des neuen Studiengangs Medizintechnik

16.02.2018 von

Ab dem Wintersemester 2018/19 gibt es am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität in Frankfurt den neuen interdisziplinären Studiengang Medizintechnik.

Sie kümmert sich um den neuen Studiengang Medizintechnik : etit-Mitarbeiterin Karoline Zeiss. Foto: A. Lespukh
Sie kümmert sich um den neuen Studiengang Medizintechnik : etit-Mitarbeiterin Karoline Zeiss. Foto: A. Lespukh

Die Einführung eines neuen Studiengangs ist ein langes und aufwendiges Projekt, bei dem so einiges zu beachten ist. Eine der verantwortlichen etit-Beschäftigten ist Karoline Zeiss – sie ist die Studiengangkoordinatorin des neuen Studiengangs Medizintechnik und hat in den letzten Monaten intensiv an dessen Einführung gearbeitet. Wir haben mit ihr darüber gesprochen:

etit: Der Studiengang Medizintechnik ist zum einen bei der Goethe-Universität in Frankfurt und zum anderem am Fachbereich etit angesiedelt? Welche Vorteile verspricht man sich davon?

Karoline Zeiss: „Durch die Kooperation der beiden Universitäten haben die Studierenden die einmalige Möglichkeit, von dem Know-how einer Universität mit humanmedizinischem Studiengang und der Expertise einer Technischen Universität gleichermaßen zu profitieren. Auch der Abschluss wird von den beiden renommierten Universitäten getragen. Hinter dem Zeugnis, dass die Studierenden dann erhalten, stehen also gleich zwei Universitäten. Zusätzlich können die Studierenden z.B. Bibliotheken und Mensen an beiden Universitäten nutzen, ohne zwei Semesterbeiträge zu zahlen.“

etit: Im Wintersemester 2018/19 startet der erste Jahrgang Medizintechnik. Was wird die Studierenden erwarten?

Karoline Zeiss: „Es handelt sich zwar um den ersten Jahrgang der Medizintechnik, allerdings an einem Fachbereich, der auf eine lange Tradition in Forschung und Lehre zurückblickt und bereits langjährige Erfahrung mit interdisziplinären Studiengängen (z.B. der Mechatronik oder der Informationssystemtechnik) hat. Die Studierenden treffen bei uns also auf Innovation und Tradition gleichermaßen und damit sind ziemlich viele Vorteile verbunden. Es entsteht ein neuer Schwerpunkt und sie können daran mitwirken und ihn auch mitgestalten.“

etit: Wie funktioniert eigentlich die Einführung eines neuen Studiengangs?

Karoline Zeiss: „Das ist gar nicht so einfach in wenigen Sätzen zu erklären, aber ich versuche es mal: Die Einführung eines neuen Studiengangs kann man sich wie eine klassische Projektarbeit vorstellen. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt muss das Projekt „Einführung B.Sc. Medizintechnik“ abgeschlossen sein. In diesem Fall Wintersemester 2018/19. Wie in jedem anderen Projekt mussten auch hier verschiedene Projektschritte wie z.B. Erstellen eines Freigabeantrags an das Präsidium, Einholen externer Gutachten oder Erstellen einer Ordnung samt Modulhandbuch absolviert werden. Und natürlich braucht man auch viele Projektpartner wie z.B. die Präsidien und Verwaltung beider Universitäten, Professorinnen und Professoren oder die Fachschaften.“

etit: Sie sind die Koordinatorin für den neuen Studiengang Medizintechnik. Was ist bei der Einführung des neuen Studiengangs Ihre Aufgabe?

Karoline Zeiss: „Meine Aufgabe ist es, immer den Überblick zu behalten, alle Projektpartner und -schritte zu koordinieren. Jedes einzelne Dokument ging über meinen Schreibtisch. Allerdings muss man dazu sagen, dass ohne den Einsatz der Professorinnen und Professoren des Fachbereichs, der Fachschaft und der Verwaltung das alles nicht möglich gewesen wäre. Hier war intensive Teamarbeit gefragt.“

etit: Was waren auf diesem Weg die größten Herausforderungen?

Karoline Zeiss: „Die größte Herausforderung war die Realisierung der Einführung zum Wintersemester 2018/19. Die Ursprungsidee für einen neuen Studiengang Medizintechnik kam schon im Frühjahr 2016 auf und seitdem wurde daran kontinuierlich gearbeitet. Die Einführung eines neuen Kooperationsstudiengangs zwischen zwei Universitäten erfordert viele Absprachen, Arbeitstreffen und Gremiengänge. Die wiederum sind an viele zeitliche Vorgaben und Fristen gebunden, so dass es besonders herausfordernd war, einen Projektplan zu entwickeln, der all dies berücksichtigt und trotzdem eine Einführung zum Wintersemester 2018/19 möglich macht.“